Nach einem vegetarischen Mittagessen tat Tina Geburtig dann das, was sie unzählige Male in den letzten Jahren schon getan hat: Sie führte die Besucher über das großzügige Grundstück und erläuterte geduldig den Ansatz des Projektes und die Schicksale der einzelnen Bewohner.
Insgesamt haben über 300 einzelne Tiere ein neues Zuhause auf dem aktion tierLottihof gefunden, die unterschiedlicher kaum sein können. Von der Farbmaus bis hin zum stattlichen Friesenhengst ist dort ein breites „tierisches“ Spektrum vorhanden. Eines haben jedoch all diese Tiere miteinander gemeinsam: Ihr Schicksal wurde bestimmt durch menschliches Fehlverhalten und der Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen des einzelnen Tieres. Seien es im Wald ausgesetzte Katzen oder aus Massentierhaltungsställen zur „Entsorgung“ frei gegebene Hühner, voreilig aufgesammelte Wildschwein-Frischlinge oder „ausrangierte“ Milchkühe. Das Schicksal dieser Tiere wurde bestimmt durch Profitdenken oder auch falsch verstandene Hilfsbereitschaft des Menschen. Im Endeffekt bedurfte es einer Einrichtung wie des aktion tier-Lottihofes, um diesen Tieren ein neues Zuhause zu geben.