Gemäß dem Rassestandard darf die Schulterhöhe eines ausgewachsenen Mini-Bullis nicht größer als 35,5 cm sein. Der Widerrist reicht vom hinteren Vorderlauf bis hoch zum Schulterblatt am Übergang zum Hals. Das Gewicht ist jedoch nicht beschränkt und es gibt sowohl kompakte Muskelpakete als auch eher feingliederige, schmale Exemplare. Die Lebenserwartung wird mit durchschnittlich 12-14 Jahren angegeben. Oft werden Mini Bullis aber auch bis zu 16 Jahre alt.
Rasseportrait: Der Miniature Bull Terrier (Mini-Bulli)
Der Miniature Bull Terrier ist quasi die kleine Ausgabe des normalen Bullterriers, die ihren Ursprung in England hat, wo sie jedoch inzwischen mangels Interesse vom Aussterben bedroht ist. Die Rasse ist nicht nur in Großbritannien, sondern auch vom FCI, einem der größten international tätigen Dachverbände zur Förderung von Rassehunden und deren Zucht anerkannt.
Während Bullterrier grundsätzlich nicht nach Deutschland eingeführt und in den meisten Bundesländern als sogenannte Listenhunde gar nicht oder nur unter hohen Auflagen gehalten werden dürfen, unterliegen die Minis keiner Beschränkung. Sowohl die Zucht als auch die Haltung der Rasse ist uneingeschränkt erlaubt.
Charakter
Die auch als „Bananennase“ bezeichneten Miniature Bull Terrier gelten als Spaßvögel, da sie verspielt und lustig sind, gerne herumtollen und gute Laune versprühen. Sie sind außerdem verschmust, menschenbezogen und sehr geduldig. Aufgrund ihrer Intelligenz entscheiden Minibullis gerne selbst, was sie wann und wie machen, sodass eine konsequente Erziehung ratsam ist.
Gesundheitsprobleme
Wie bei allen Rassehunden kommen auch hier typische, zuchtbedingte Erkrankungen, zum Beispiel des Herzens oder der Niere, vor. Oder eine schmerzhafte Patellaluxation, bei der die Kniescheibe immer wieder aus dem Gleitlager springt. Die Rasse neigt außerdem zu einer genetisch bedingten Augenerkrankung, bei der sich die Linse infolge einer zu schwachen Aufhängung verlagert und sich ein Glaukom (Grüner Star) bilden kann. Das kann zum Erblinden führen.