Der in vielen Produkten zu findende Inhaltstoff Oxybenzon, der auf der menschlichen Haut den Sonnenschutz bewirkt, hat auf Seeanemonen und Korallen den genau gegenteiligen Effekt. Denn in Verbindung mit Sonnenlicht führt Oxybenzon zum Absterben der Nesseltiere. Besonders betroffen sind Korallenriffe, die durch steigende Wassertemperaturen ausgelösten sogenannte Bleiche bereits vorgeschädigt sind.
Doch was kann man tun, will man weder Korallen, noch sich selbst gefährden? "Wählen Sie anstelle der herkömmlichen Produkte mit viel potenziell gesundheitsschädlicher Chemie einen Bio-Sonnenschutz mit mineralischen UV-Filtern wie Titandioxid und Zinkoxid", rät Ursula Bauer von aktion tier e.V. "Die sind nicht nur umwelt- und korallenfreundlich, sondern schützen auch noch die eigene Gesundheit."
Auch das Tragen von Badebekleidung schafft Abhilfe, denn Stoff schützt die Haut besser als jede Sonnencreme. Für noch mehr Sicherheit gibt es inzwischen Hosen, Shirts und Badebekleidung aus speziellen Fasern. Empfehlenswert ist diese UV-Schutzkleidung jedoch nur dann, wenn sie nach einem Prüfverfahren mit hohen Gütekriterien getestet und zertifiziert wurde (z.B. der weltweit strengste UV-Standard 801).