Solange Hund oder Katze munter sind, fressen und spielen sowie keine erhöhte Körpertemperatur haben, kann man auch versuchen, die Sache selbst in den Griff zu bekommen. „Einen Hustensaft für solche Fälle kann man sicherheitshalber im Vorfeld prophylaktisch zu Hause zubereiten“, berichtet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V.. „Besonders eignen sich Thymian- und Spitzwegerich-Blätter“, führt die Veterinärin aus. Erst werden die Kräuter gesammelt und gewaschen, dann in ein sauberes Schraubglas gegeben und großzügig mit Honig übergossen. In der Folge lässt man die Heilpflanzen auf den Honig einwirken und wendet das Behältnis einmal täglich. Nach vier Wochen ist das Hausmittel zum Einsatz bereit. „Kleine Hunde und Katzen bekommen täglich einen halben Teelöffel, große zweimal am Tag einen ganzen Esslöffel“, verrät Frau Dr. Hölscher die richtige Dosierung.
Vom Hausapothekenschrank für Menschen lässt der Tierbesitzer hingegen lieber die Finger, will er sein Tier gesund wissen. Ibuprofen, Paracetamol und viele andere humane Medikamente sind pures Gift für unsere Haustiere und machen sie nicht gesund, sondern sogar ernsthaft krank.