„Noch ein gewichtiger Grund mehr, weshalb Tierbesitzer gewissenhafte Zeckenprophylaxe bis in den Spätherbst hinein betreiben sollten“, beschreibt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., die wichtigste Vorsorgemaßnahme. Wirksame Präparate gibt es beim Tierarzt in Form von Tabletten, Halsbändern oder Flüssigkeiten, die auf die Haut geträufelt werden.
Damit ist der Vierbeiner nicht nur gegen FSME geschützt. Gleichzeitig ist er damit gegen andere gefährliche Krankheiten gefeit, die durch Zecken übertragen werden. Dazu gehört die Anaplasmose oder auch die Borreliose.
Doch hiermit nicht genug. „Hundebesitzer schützen darüber hinaus auch sich selbst, wenn sie Zeckenprophylaxe betreiben“, erläutert die Tierärztin einen weiteren Effekt. Behandelte Haustiere schleppen keine Zecken mit nach Hause. Damit verringert sich die Gefahr, dass auch Zweibeiner Opfer der Parasiten werden. Denn Zecken krabbeln erst einmal einige Stunden auf ihrem Wirt herum, bevor sie beißen. „In diesem Zeitraum ist dann locker ein Wechsel vom Tier auf den Menschen in den eigenen vier Wänden möglich“, führt die Veterinärin aus. Da sämtliche durch Zecken übertragene Erkrankungen schwerwiegende Folgen haben können, sollten sich Tierhalter über die Bedeutung der Vorsorgemaßnahmen für sich selbst und für ihr Tier bewusst sein und sie nicht vernachlässigen.