Diese im Tierschutz besondere Denkweise ist es, die aktion tier e.V. nach wie vor von anderen Organisationen unterscheidet. Denn unser größtes und für uns wichtigstes Tierschutzprojekt ist unsere Aufklärungsarbeit. Die engagierten Menschen unserer Teams in grünen aktion tier-T-Shirts, die auf öffentlichen Straßen und Plätzen mit Menschen über den Tierschutz sprechen, Broschüren verteilen und mit falscher Tierliebe aufräumen. Sie stellen auch manchmal unangenehme Fragen zum Einkaufsverhalten und fragen, ob es wirklich sein muss, fünfmal die Woche Fleisch beim Discounter zu kaufen. Denn das ist es, was unserer Meinung nach den Unterschied macht. Nur wenn jeder einzelne sein Konsumverhalten tierschutzgerecht ausrichtet, können wir etwas Positives für Tiere verändern.
Auch ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit Haustieren muss vermittelt werden. Wir wollen als große Tierschutzorganisation nämlich nicht ein Tierheim nach dem anderen bauen, das dann in kürzester Zeit auch wieder voll ist und das den Bedürfnissen seiner tierischen Insassen ohnehin nie gerecht werden kann, ganz gleich wie vorbildlich es geführt wird. Vielmehr sehen wir unsere Hauptaufgabe darin, zu verhindern, dass Tiere überhaupt erst leiden müssen. Und das geht unserer Meinung nach am besten über ein persönliches Gespräch.
Diese besondere Denk- und Arbeitsweise, der sich aktion tier verschrieben hat, führt dazu, dass sich aktion tier Mitarbeiter seit vielen, vielen Jahren den Mund fusselig reden. Das ist bestimmt nicht immer einfach für unsere Kolleginnen und Kollegen, die, meist angetrieben durch ihre eigene Tierliebe, etwas Positives für Tiere bewirken wollen. Für die meisten ist die Mitarbeit im Aufklärungsteam eine Berufung. Eine Berufung, die dank aktion tier e.V. zum Beruf werden konnte. In Vollzeit, 40 Stunde die Woche, in einem ganz normalen Angestelltenverhältnis bei einem Festgehalt, von dem man leben kann. Und das ist aktion tier e.V. auch ganz wichtig! Die Aufklärungsarbeit ist ein Projekt, in das ebenso wie in Tierheime und Auffangstationen Geld investiert wird. Ein Projekt, das gut ausgebildeter Kräfte bedarf, die kontinuierlich und engagiert für ein gemeinsames Ziel arbeiten: nämlich Tierleid zu verhindern, bevor es entsteht.