Gegen Mittag marschierte plötzlich ein imposanter Herdenschutzhund direkt auf den aktion tier Stand zu und blieb dort ruhig stehen. Die aktion tier Mitarbeiterinnen Karolina Kucharska und die neue Kollegin Lisa Runge waren gleichermaßen überrascht und gerührt von dem unerwarteten Besuch. Sofort ergriffen sie die Initiative und riefen die Polizei sowie das Ordnungsamt an. Zu ihrer Erleichterung hatte das Ordnungsamt sogar ein Chip-Auslesegerät dabei. In einem ersten Rückschlag stellte sich heraus, dass die Hündin nicht gechippt war. Jedoch trug sie einen GPS-Tracker, der prompt zu blinken begann. Die Polizei entschied sich dafür, die Hündin vorerst in ihre Obhut zu nehmen.
Bald darauf erschien der Besitzer bei der Polizei, um seinen ausgefuchsten Vierbeiner abzuholen. Es stellte sich heraus, dass die Hündin schon einmal durch das offene Gartentor zuhause ausgebüxt war. Obwohl die Hündin nun wieder sicher in den Händen ihres Besitzers war, stand diesem noch eine Angelegenheit mit dem Ordnungsamt bevor. Denn gemäß der Chippflicht für Hunde in Brandenburg ab einer Schulterhöhe von 40 cm musste der Besitzer sich noch mit dieser Regelung auseinandersetzen. Trotz der kleinen Hürden am Weg, konnte man das Ganze als Glück im Unglück betrachten. Die Geschichte des schlauen Herdenschutzhunds, der sich „direkt“ an aktion tier wandte, hinterließ nicht nur ein Lächeln, sondern unterstrich auch die Bedeutung von Organisationen wie aktion tier, die nicht nur Aufklärungsarbeit leisten, sondern auch unerwartete Tierbegegnungen meistern.