„Diese Prozedur einer Katze zuzumuten, ist grauenvoll und verwerflich“, findet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. „Was der Besitzer mit seiner eigenen Haut macht, ist seine Sache. Die Katze aber kann sich nicht wehren“, begründet sie ihre klar ablehnende Haltung.
Damit die Katze den schmerzhaften Tätowiervorgang überhaupt toleriert, muss sie in Narkose gelegt werden. Dabei ist jede einzelne Narkose ein Risiko für sich. In diesem Fall wird damit das Leben der Katze ohne vernünftigen Grund aufs Spiel gesetzt. Zumal die Narkosedauer für ein Motiv in Aprikosengröße deutlich über dem Zeitraum liegt, der für gängige Operationen erforderlich wäre. Darüber hinaus besteht ein Infektionsrisiko, da die beim Tätowieren entstehende Wunde auf der Haut einer Katze nicht so gepflegt werden kann, wie es bei einem Menschen der Fall wäre.
„In Deutschland sind derartige Tätowierungen glücklicherweise nicht zulässig“, erklärt die Tierärztin. Bleibt zu hoffen, dass dieser scheußliche Modetrend an uns vorübergeht, und nicht doch hinter verschlossenen Türen die ein oder andere Katze derart missbraucht wird.