Pressemitteilung

Keine Osterhasen für den Ofen

Zu Ostern möchte man seinen Lieben etwas Besonderes bieten. Ein Festtagsessen gehört dazu. Was liegt da näher, als einen Kaninchenbraten zu servieren? Doch Tierfreunde lassen die Finger davon. Zu übel sind die Zustände unter denen Kaninchen in Mastanlagen gezüchtet werden.

Foto: © Ursula Bauer

„Mastkaninchen leiden vom ersten bis zum letzten Lebenstag Höllenqualen“, berichtet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier e.V. Von artgerechter Tierhaltung kann in diesem Zusammenhang nicht mal ansatzweise die Rede sein. Die Tiere können ihre arteigenen Verhaltensweisen nicht ausleben. Daran hat auch die Verordnung zur Haltung von Kaninchen aus dem Jahr 2014 wenig geändert.

Eine wirklich artgerechte Kaninchenhaltung würde sich für die Züchter finanziell nicht rechnen. Die üblichen Gitterkäfige schränken die Kaninchen in ihrem Bewegungsbedürfnis weitestgehend ein. Buddeln ist ein Ding der Unmöglichkeit. „Man muss kein militanter Tierschützer sein, um solche Haltungsbedingungen für Kaninchen kategorisch abzulehnen“, urteilt die Veterinärin über gängige Mastanlagen.

Wer Tiere liebt und Kaninchen süß findet, sucht lieber nach einem anderen Rezept für einen österlichen Gaumenschmaus. Vielleicht sogar ganz ohne Fleisch? Womöglich versteckt der Osterhase als Belohnung dafür noch ein paar Naschereien zusätzlich.

weitere Informationen bei:

Dr. med. vet. Tina Hölscher

Tierärztin bei aktion tier – menschen für tiere e.V.

Mobil: +49 177 2451198
E-Mail: tierarzt[at]aktiontier.org