Zunächst einmal vorab: Wasservögel können eigentlich nicht festfrieren. Nur kranke oder verletzte Tiere schaffen es manchmal nicht, aus dem Wasser aufs Eis zu kommen oder auf dem Eis zu starten. Somit brauchen erstmal die wenigsten Wildvögel menschliche Hilfe.
Füttern, z.B. mit Salat und kleingeschnittenem Gemüse, Gerste, Hafer, Weizen oder Mais, ist im Prinzip das einzige was man dann machen kann und sollte. Salat sollte nicht kurz vorher gewaschen werden, da er sonst einfriert. Bitte werfen Sie das Futter nicht ins Wasser, da es sonst schnell absinkt und die Wasserqualität beeinträchtigt.
Wir von aktion tier e.V. haben auch schon in kalten Wintern die Wasservögel am Paul-Linke Ufer in Berlin-Charlottenburg gefüttert. Wir haben Körner und Körnerschrot immer in größeren, nicht zu hohen Schüsseln am Ufer angeboten und diese später wieder mitgenommen. Allerdings mochten sie unseren Körnerschrot und das Gemüse nicht so gern. Diese Stadtvögel sind leider völlig auf das ungesunde Brot geprägt, weil sie permanent damit gefüttert werden.
Kurzzeitige Kälte dürfte den Wildvögeln nicht viel ausmachen.
Kurzzeitige Kälte kommt ja fast in jedem Jahr vor und ist daher nicht so schlimm für die Wasservögel. Probleme könnten allenfalls kranke und sehr alte Vögel bekommen. Diese kann man, sofern wirklich Hilfe von Nöten ist, zu einem fachkundigen Tierarzt bringen.
Bitte denken Sie aktuell aber bei allem, was Sie tun, auch an die Vogelgrippe/Geflügelpest, die vor ein paar Tagen (Februar 2021) auch in Berlin angekommen ist; es handelte sich um eine infizierte Stockente im Britzer Garten. Der Berliner Senat rät daher dringend von einem intensiven Kontakt (z.B. beim Einfangen eines Schwans) vor allem zu Wasservögeln ab.