Saisonales: Mit aktion tier gut durchs Jahr! Silvester

Nicht für alle ist die Silvesternacht ein Grund zu Feiern. Sowohl unsere Haustiere als auch die heimischen Wildtiere könnten gut und gerne auf die Festivitäten verzichten - vor allem was die ohrenbetäubende Knallerei in der Neujahrsnacht betrifft. Das Gehör der meisten Tierarten ist nämlich viel empfindlicher als das unsere. Außerdem können die Tiere den Lärm schlicht nicht einordnen.

Wildtiere geraten durch laute Silvesterknallerei in Angst und Schrecken und verbrauchen auf ihren panischen Fluchten oft wertvolle Energie, die im kargen Winter besonders knapp ist. Foto: Huskyherz / Lizenz: Pixabay https://pixabay.com/de/service/license/

Viele Hunde haben Angst, wenn draußen die Knallerei beginnt. Tierhalter haben mehrere Möglichkeiten, diesen Angstattacken entgegenzuwirken. Zum Beispiel können sie sich mit ihrem Liebling in Gegenden zurückziehen, in denen kaum Raketen geschossen werden. Berghütten sind beispielsweise ideal.

Um den Lärmpegel in den eigenen vier Wänden gering zu halten, ist es ratsam Fenster, Vorhänge und Türen zu schließen und die Jalousien herunter zu lassen. Fernseh- oder Radioprogramm in Zimmerlautstärke können helfen, die Raketengeräusche in den Hintergrund zu drängen. Dann sollten Tierbesitzer vor allem Normalität an den Tag legen.

Wer den Jahreswechsel nicht ausschließlich nach seinem Vierbeiner ausrichten möchte, kann zu anderen Mitteln greifen. Man kann mit Hunden trainieren, um sie an das Geböllere zu gewöhnen. Allerdings nimmt diese Phase Wochen und Monate in Anspruch, sodass man zeitig vor Silvester damit beginnen sollte. Am besten, man zieht eine/n Hundetrainer zu Rate.

In besonders schwierigen Fällen kann das Tier rechtzeitig mit sanfteren Präparaten behandelt werden, die zur Beruhigung beitragen können. Diese müssen aber meist einige Wochen im Voraus täglich verabreicht werden. Von stark wirksamen Mitteln muss aus tierärztlicher Sicht im Zusammenhang mit der Silvesternacht abgeraten werden. Sie haben heftige und zum Teil auch paradoxe Nebenwirkungen, mit denen der Tierhalter dann nachts um zwölf alleine dasteht.

Und unseren Heim- und Wildtieren zuliebe verzichten Tierfreunde selber ohnehin auf das Feuerwerk, für einen fröhlichen und unbeschwerten Einstieg ins neue Jahr.